Planspiele

Planspiel

P1010676kleinEine Organisation agiert üblicherweise in einem Netzwerk von wechselseitiger Leistungs- und Lieferbeziehungen. Planspiele eignen sich ideal, um solche komplexen Systeme und deren Abläufe in vereinfachter Form darzustellen.

Planspiele ermöglichen gezielte Beobachtungen von Zusammenhängen innerhalb einer Organisation noch in der Trainingssituation. Dabei können für Teams und Organisationseinheiten bedeutsame "echte" Handlungsfelder als auch idealtypische Situationen der Zusammenarbeit inszeniert werden. Diese vereinfachte aber deutliche Darstellung eröffnet alternative Blickwinkel auf die eigenen Position eines Akteurs, die Aufgaben anderer Organisationsteile und die wechselseitige Abhängigkeit für das Erreichen des Gesamtziels.

In dem stufenweise aufgeladenen Szenario (z.B. ein Unternehmen im Kontext der Anforderungen des Marktes) treffen die unterschiedlichen Akteure und Organisationseinheiten mit differenzierten Zielen, Aufgaben und Handlungsfeldern aufeinander und sind gezwungen, miteinander zu agieren. Eine starke Realitätsnähe schafft einen deutlichen Bezug zum tatsächlichen Arbeitskontext. Die anhand des Betätigungsfeldes erarbeiteten Ereignisse im Spielverlauf entsprechen im hohen Maße tatsächlichen Ereignissen in der Organisation.

Durch ihre eigenen Handlungen und das Verhalten der Mitspieler lernen die Teilnehmenden die Binnenstruktur der Organisation und die systemimmanenten Abläufe kennen. In unserer speziellen Form werden im Gegensatz zu herkömmlichen Planspielen System und Ereignisse jedoch keinesfalls nur durch schriftliche Materialien simuliert: Unter Einbezug konkreter Problemlöseaufgaben arbeiten die Teilnehmenden auch mit einer organisationstypischen "Hardware". Das Betätigungsfeld und die Abläufe der Organisation werden in unseren Panspielen in konkrete physische Handlungen innerhalb der Ereignisse im Spielverlauf übersetzt!

Die praktischen Konsequenzen von Entscheidungen/Kommunikationsprozessen/gewählten Handlungsalternativen können in der Situation des Spiels hautnah erlebt werden. Während und im Anschluss an das Spiel werden fortlaufend Reflexionseinheiten auf Metaebene eingestreut, um Thema und Zielstellung des Planspiels zu verdeutlichen.

Beispielhafte Zielstellungen eines Planspiels:

    • Gegenseitige Abhängigkeiten von Organisationsteilen und/oder von dem Umfeld der Organisation verdeutlichen
    • Regellernen und Regeln hinterfragen
    • Positionen und Rollen im gesamten System reflektieren
    • Folgen von personellen oder materiellen Umstrukturierungen aufzeigen
    • Fördern einer konstruktiven Kommunikation zwischen den Akteuren
    • Konkrete Lösungen von Schnittstellenproblemen erarbeiten
    • Uvm.

Aufbau des Konzepts:

    • Erarbeitung einer zur Organisation passenden Metapher
    • Übersetzung der Tätigkeitsbereiche in dazu passende Handlungsteile
    • Entwicklung von "Ereigniskarten" durch welche TrainerInnen und die Teilnehmenden Einfluss auf den Spielverlauf nehmen (verschiedene Variationsmöglichkeiten simulieren äußere und innere Einflüsse auf das System)
    • Aufbau der Reflexionseinheiten anhand der Zielstellung

Für eine individuelle Konzeption ist immer eine entsprechend lange Vorlaufzeit von mehreren Wochen oder Monaten zu berücksichtigen. Bitte bedenken Sie, dass diese Konzepte darauf abzielen große Teile Ihrer Organisation konkret abzubilden!

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